Folsäure gehört zur Gruppe der B-Vitamine und wird u.a. für die Regeneration und den Aufbau von Körperzellen benötigt. Ein Mangel kann sich beispielsweise in Blutarmut (Anämie), Schleimhautveränderungen oder psychischen Störungen äußern. Die Folsäureversorgung liegt deutlich unter den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), da im allgemeinen zu wenig folsäurereiches Gemüse verzehrt wird. Neben einer unzureichenden Folsäurezufuhr können auch Blutverluste, Alkoholkonsum, bestimmte Erkrankungen (z.B. Morbus Crohn, Colitis Ulzerosa) und eine Reihe von Arzneimitteln Mangelzustände verursachen, z.B. Methotrexat, Trimethoprim, Sulfasalazin, Barbiturate, Phenytoin, Primidon, Carbamazepin, Valproinsäure und hormonale Kontrazeptiva („Pille“).
Folsäure und Schwangerschaft: In der Schwangerschaft hat Folsäure eine wichtige Bedeutung für die gesunde Entwicklung des Kindes. Da der Folsäurebedarf zu dieser Zeit stark erhöht ist, wird Schwangeren empfohlen, Folsäure in Form von Tabletten einzunehmen. Idealerweise sollte die Einnahme bereits vor einer Schwangerschaft begonnen werden, da der Folsäurebedarf in den ersten Schwangerschaftswochen am höchsten ist und in dieser Zeit eine Schwangerschaft häufig noch nicht bemerkt wird.
Folverlan® Tabletten sind ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Folsäure. Aufgrund einer Kreuzbruchrille sind die Tabletten gut teilbar und dadurch individuell dosierbar.
Anwendung:
Die Einnahme von Folverlan® ist angezeigt, wenn ein Folsäuremangel besteht oder der Bedarf an Folsäure aufgrund besonderer Umstände erhöht ist. Besondere Bedeutung besitzt Folsäure in der Schwangerschaft für die gesunde Entwicklung des Kindes.
Wirksame Bestandteile:
1 Tablette enthält: 5 mg Folsäure.
Wirkstoff:
Folsäure.
Anwendungsgebiete:
Megaloblastenanämie aufgrund von nachgewiesenem Folsäuremangel; Folsäuremangel durch Mangel- oder Fehlernährung, chronischen Alkoholismus, gastrointestinale Erkrankungen mit eingeschränkter Folsäureresorption; gesteigerter Folsäurebedarf, wie z.B. in der Schwangerschaft und während der Stillzeit, bei Erkrankungen mit hoher Zellumsatzrate oder bei chronischem Blutverlust; Folsäuremangel als Folge einer Therapie mit Folsäureantagonisten (z.B. Trimethoprim, Methotrexat), mit Antiepileptika (z.B. Barbituraten, Phenytoin, Primidon) sowie infolge langfristiger Anwendung hormonaler Kontrazeptiva („Pille“).
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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