Zusammensetzung:
1 magensaftresistente Kapsel enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
300 mg Myrtol standardisiert auf mindestens 75 mg Limonen, 75 mg Cineol und 20 mg a-Pinen.
Sonstige Bestandteile:
Rüböl, Gelatine, Glycerol 85 %, Methylhydroxypropylcellulosephthalat, Dibutylphthalat, Trockensubstanz aus Sorbitollösung 70 % (nicht kristallisierend).
Wirkungsweise:
Gelomyrtol® forte wirkt schleimverflüssigend, fördert den Sekretabtransport, erleichert das Abhusten und wirkt entzündungshemmend.
Anwendungsgebiete:
Bei akuter und chronischer Bronchitis und Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis).
Gegenanzeigen:
Wann dürfen Sie Gelomyrtol® forte nicht einnehmen?
Gelomyrtol® forte darf bei Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Arzneimittels nicht angewendet werden.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Aufgrund experimenteller Untersuchungsergebnisse und der langjährigen therapeutischen Erfahrung am Menschen ist nach dem wissenschaftlichen Stand der Erkenntnis davon auszugehen, dass Gelomyrtol® forte auch in der Schwangerschaft nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ohne Risiko eingenommen werden kann.
Wegen der lipophilen Eigenschaften von Gelomyrtol® forte muss ein Übertritt in die Muttermilch als sehr wahrscheinlich angesehen werden.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:
Keine.
Wechselwirkungen:
Keine bekannt.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Gelomyrtol® forte nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Gelomyrtol® forte sonst nicht richtig wirken kann!
Wieviel und wie oft sollten Sie Gelomyrtol® forte anwenden?
Bei akuten entzündlichen Krankheitsbildern 3-4mal täglich 1 Kapsel einnehmen. Bei chronischen Krankheitsbildern 2mal täglich 1 Kapsel einnehmen. Diese Dosierung wird ebenfalls zur Dauerbehandlung empfohlen.
Zur Erleichterung des morgendlichen Abhustens bei chronischer Bronchitis abends vor dem Schlafengehen zusätzlich 1 Kapsel Gelomyrtol® forte einnehmen.
Kinder unter 10 Jahren sollten jeweils die Hälfte der oben angegebenen Erwachsenendosis erhalten.
Wie und wann sollten Sie Gelomyrtol® forte einnehmen?
Gelomyrtol® forte Kapseln sollen eine halbe Stunde vor dem Essen mit reichlich kalter Flüssigkeit eingenommen werden. Zur Erleichterung der Nachtruhe kann die letzte Dosis vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
Wie lange sollten Sie Gelomyrtol® forte einnehmen?
Die Dauer der Behandlung mit Gelomyrtol® forte richtet sich nach dem Beschwerdebild. Bei chronischen Atemwegserkrankungen ist eine Dauerbehandlung möglich.
Anwendungsfehler und Überdosierung:
Was ist zu tun, wenn Gelomyrtol® forte in zu großen Mengen angewendet wurde?
Wenn Gelomyrtol® forte in zu großen Mengen angewendet wurde, können vom Arzt folgende Maßnahmen ergriffen werden:
Paraffinum liquidum 3 ml pro kg Körpergewicht, Magenspülung mit 5 %iger Natriumhydrogencarbonatlösung, Sauerstoffbeatmung.
Nebenwirkungen:
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Gelomyrtol® forte auftreten?
In Einzelfällen kann es zu Beschwerden im Magen-Darm-Bereich kommen und vorhandene Nieren- und Gallensteine können in Bewegung gesetzt werden.
In Einzelfällen wurde über das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hautausschlag, Gesichtsschwellung, Atemnot oder Kreislaufstörungen) berichtet.
Sollte nach Einnahme von Gelomyrtol® forte eine Nebenwirkung auftreten, die in dieser Packungsbeilage nicht aufgeführt ist, so informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Indikation:
Zur sekretolytischen Therapie und Erleichterung des Abhustens bei akuter und chronischer Bronchitis.
Zur sekretolytischen Therapie bei Sinusitis.
Hinweise zu den Anwendungsgebieten
- Patienten, die unter länger anhaltenden oder sich verschlimmernden Beschwerden, Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch eitrigem oder blutigem Auswurf leiden, sollten umgehend einen Arzt aufsuchen.
- Patienten, die unter Asthma bronchiale, Keuchhusten oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, leiden, sollten das Arzneimittel nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.
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